Römerwallfahrt nach Ellingen hat eine lange Tradition
Einem Zeitungsbericht aus dem Jahr 1962 mit der Überschrift "Morsbacher Wallfahrt zum Ellinger Gnadenbild ist folgendes über diese Tradition zu entnehmen: "Bis ins frühe Mittelalter lässt sich der Bittgang der Morsbacher Pfarrgemeinde zur schmerzhaften Mutter von Ellingen nachweisen. Damals gehörten die Filialgemeinden von Lichtenberg, Alzen und Oberellingen noch zu Morsbach, wo man auch zur Kirche ging. Einmal im Jahr aber zogen die Menschen hinaus zum Heiligtum der schmerzhaften Mutter nach Ellingen, unterwegs aber machte man halt an den Stationen der sieben Schmerzen Marias. An diesen alten Bittgang erinnern heute noch die in der Mauer an der Morsbacher Kirche eingelassenen Bildtafeln, die leider später durch neuere, bunte Bildtafeln ersetzt wurden. Bei der Neugestaltung der Stationen wurden die mittelalterlichen Darstellungen der Leidenszeit des Herrn und der Schmerzen der Gottesmutter achtlos beiseite gestellt und fanden zum Teil Verwendung als Trittsteine der neuen Stationen, bis ein kunstsachverständiger Geistlicher sie nach Morsbach brachte, wo sie heute noch Beachtung finden (Anm.: Die alten mittelalterlichen Bildtafeln befanden sich 1962 noch in der Kirchenmauer wurden aber später an den Wänden innen in der Taufkapelle angebracht.).
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