Freitag den 23.04.210: Fällung der großen “Ellinger” Tanne

 Was das altbekannte Ortsbild betrifft klafft seit heute Mittag eine riesengroe Lücke in Ellingen, denn heute wurde die große
 Tanne neben der Kapelle gefällt. Ihre Standfestigkeit war angezweifelt worden. Johannes Solbach aus Wendershagen kam
 gerade vorbei als die Fällarbeiten vorbereitet wurden. Schnell holte er zuhause seine Kamera und konnte dann alle
 einzelnen Schritte in Bildern festhalten. Als erstes wurde von der Firma Wandelt aus Hurst die Spitze der Tanne - gesichert
 durch ein Seil - in einer Lnge von 15 Metern abgeschnitten, Richtung Bürgerhaus weggezogen und sofort geschreddert.

Im zweiten Schritt wurde etwa in der Mitte der Tanne das Stahlseil einer Seilwinde befestigt, die sich am Unimog der Firma
Wandelt befand. Nachdem ein groer Keil aus dem Fuß der Tanne ausgesägt und das Seil gespannt war, hätte eigentlich der
finale Schnitt erfolgen knnen. Doch mehrere Ngel, die sich im Holz befanden, machten drei Kettenwechsel erforderlich. Erst
dann neigte sich ein weiteres Stück Ellinger Geschichte dem Ende und fiel an den Rand der Straße.

Augenblicklich war auch die große Lücke sichtbar, die plötzlich entstanden ist.

 Am Stamm und am Wurzelstock konnte man nun auch erkennen, dass die Zweifel an ihrer Standfestigkeit berechtigt waren –
  sie war im Innern von Rotfäule befallen und ausgehöhlt.

 Viele dicke Äste mussten abgesägt und geschreddert werden, ebenso wäre auch der 40 Meter lange Stamm der Ellinger Tanne
 in kleine Stcke zersägt und entsorgt worden, wenn nicht Bruno Quast ihn von Firma Wandelt bernommen hätte. Er hat sich
 auch die Zeit genommen und hat die Jahresringe gezählt – 154 Jahre alt war die letzte der ursprünglich drei Ellinger Tannen,
 die einstmals den Schulstempel der Katholischen Volksschule zierten.
Bruno hat daraus dicke Balken und Bretter geschnitten.